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Fachfrau*mann Betreuung EFZ Erwachsene

Du arbeitest bereits erfolgreich im Berufsfeld, hast aber keinen fachspezifischen Abschluss als Fachfrau*mann Betreuung EFZ. Mit der Nachholbildung wirst du in zwei Jahren auf das QV vorbereitet.

Nachholbildung für Erwachsene

Interessierst du dich für den Beruf Fachfrau*mann Betreuung? Bei uns bekommst du alle gesuchten Infos zum Quereinstieg. Melde dich jetzt für die Infoveranstaltung an.

Ausbildung

Abschluss

Eidg. Fähigkeitszeugnis «Fachfrau*mann Betreuung EFZ»

Dauer

2 Jahre

Die Nachholbildung Fachfrau*mann Betreuung gemäss Art. 32 ist geeignet für Erwachsene ab 22 Jahre, die erfolgreich im Berufsfeld arbeiten, bisher aber keinen fachspezifischen Abschluss erworben haben. Der Kanton Luzern bietet Lehrgänge für Erwachsene an, die spezifisch auf diese ausgerichtet sind und in zwei Jahren auf das Qualifikationsverfahren (QV) vorbereiten. Die Ausbildung FaBe EFZ Erwachsene ist nach Grundsätzen der Erwachsenenbildung aufgebaut. Das bedeutet, dass du eine hohe Selbstverantwortung für dein Lernen übernehmen musst.

Der QV-Vorbereitungslehrgang ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden fortlaufend abgeschlossen, so dass als Schlusspunkt die «Vorgegebene Praktische Arbeit« (VPA) im Betrieb abgelegt wird und zum «Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Fachfrau*mann Betreuung» führt.

Nützliche Infos

Bei der Ausbildung nach Art. 32 trägst du die Verantwortung für die Ausbildung. Du bist die Kontaktperson gegenüber der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, Berufsbildungsämter, der Berufsfachschule und üK-Zentrum.

Der Betrieb vereinbart mit dir die Rahmenbedingungen und den Umfang der Begleitung während der Ausbildung.

Das Pensum kannst du dir flexibel gestalten. Empfohlen wird, dass die Präsenz in der beruflichen Praxis zwischen 40% bis maximal 70% liegt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Besuch der Berufsfachschule, der üK und der Allgemeinbildung dir als Arbeitszeit angerechnet wird und entsprechend ein höheres Anstellungspensum mit dem Betrieb vereinbart wird.

Die Anstellung erfolgt mit einem Arbeitsvertrag.

Die Erstellung einer Ausbildungsvereinbarung wird empfohlen. Für die Ausbildungsvereinbarung steht den Betrieben eine Checkliste inkl. Lohnempfehlung zur Verfügung.

PräsenzzeitSelbststudiumUngefähres Pensum
Berufsfachschule8 Lektionen à 45 Minuten pro Woche / 36 Schulwochen2 LektionenCa. 20%
üK16 Tage innerhalb der zwei JahreCa. 5%
ABU1/2 Tag: Dauer 1 JahrCa. 2 Stunden pro WocheCa. 10% (für ein Jahr)
BetriebGemäss PensumJe nach vertraglicher Regelung: Praxisaufträge erstellen. AustauschgesprächeMax. 70%

Der Zeitaufwand für die Ausbildung FaBe Erwachsene entnimmst du der Tabelle oben.

Berufsfachschule

  • Anmeldegebühr CHF 200
  • Lehrmittel CHF ca. 230 bis 270
  • Schulmaterialgeld/Benutzungsgebühren CHF 170

Überbetriebliche Kurse:
CHF 140/Kurstag

Praktische Abschlussprüfung (VPA):
Aufgrund der aktuellen Informationen entstehen keine Kosten für dich.

Bei Fragen zur Finanzierungshilfen/ Stipendien kannst du dich an die entsprechende kantonale Stelle deines Wohnortkantons wenden.

Die ABU ist ein Bestandteil des Abschlusses EFZ. Eine Dispensation erfolgt beim Abschluss einer Matura oder EFZ in einem anderen Beruf. Für den Besuch der ABU besteht ein 1-jähriger modularer Lehrgang. Diesen kannst du vor oder während der Ausbildung FaBe besuchen. Weitere Informationen zu den Standorten und der Kostenübernahme erhältst du bei deinem Wohnortskanton.

Berufskenntnisse
Der Lehrgang ist modular aufgebaut und besteht aus sechs Modulen. Diese werden jeweils mit einem Modulnachweis abgeschlossen. Bei erfolgreichem Abschluss aller sechs Module erfolgt die Dispensation des QV-Bereiches Berufskenntnisse. Der Unterricht an der Berufsfachschule findet an einem Tag pro Woche statt. Informationen zu den Inhalten der Module stellt das BBZG zur Verfügung.

Betriebliche Bildung
Die betriebliche Bildung erfolgt gemäss Vereinbarung mit dem Betrieb. Es besteht keine rechtliche Verpflichtung wie beim Lehrvertrag, dich während der Ausbildung zu begleiten. Für einen erfolgreichen Abschluss wird eine Begleitung durch den Betrieb jedoch empfohlen. Die Begleitung durch den Betrieb wird individuell gestaltet und wir empfehlen dir dringend, vor Ausbildungsbeginn zu klären, welche Leistungen vom Betrieb übernommen werden. (Siehe Zusatzdokument «Begleitung durch den Betrieb und Checkliste Ausbildungsvereinbarung»)

Überbetriebliche Kurse
Die überbetrieblichen Kurse verknüpfen die Theorie und Praxis und sind mit den Inhalten der Module der Berufsfachschule vernetzt. Während des Lehrgangs werden insgesamt 16 Kurstage angeboten. Der Besuch der üK ist freiwillig, wird jedoch sehr empfohlen. Die Kurse werden durch das Bildungszentrum zodas in Emmenbrücke angeboten.

Gesuch und Zulassung

Dienststelle Berufs- und Weiterbildung /Berufsbildungsamt deines Wohnortkantons:

Lehrgang

Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales: www.bbzg.lu.ch

Allgemeinbildung

Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung: www.bbzn.lu.ch

Überbetriebliche Kurse

Bildungszentrum zodas: www.zodas.ch

Rahmenbedingungen

Voraussetzungen

  • Mindestalter von 22 Jahren bei Lehrgangstart (Stichtag 15.08.)
  • Zum Zeitpunkt des Qualifikationsverfahrens (Stichtag 30. Juni des QV-Jahres) müssen 5 Jahre Berufspraxis zu 100% vorgewiesen werden und davon 2 Jahre in der Betreuung zu 100%. Teilpensen werden entsprechend aufgerechnet.
  • Zusage eines Betriebes für die Begleitung und Durchführung der Praktischen Prüfung (VPA)

Anforderungen

  • Gute bis sehr gute Deutschkennnisse (mindestens B2)
  • Gute IT-Grundkenntnisse
  • Fähigkeit, die Ausbildung selbst zu organisieren
  • Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen (Berufsfachschule, üK und Betrieb)

Es wird empfohlen, fehlende Grundkompetenzen vor der Ausbildung zu erwerben. Dazu erhältst du Unterstützung bei www.besser-jetzt.ch

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Perspektiven

Quereinsteigen lohnt sich. Mit deiner Arbeit im Sozialbereich stellst du den Mensch in den Mittelpunkt. Egal ob Kinder, Menschen mit Beeinträchtigung oder Menschen im Alter, mit einer Ausbildung als FaBe erfüllst du eine gesellschaftlich essentielle Aufgabe mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Ablauf / Vorgehen

  • Du besuchst die Informationsveranstaltung zur Ausbildung FaBe Erwachsene.
  • Mit dem Betrieb klärst du die Möglichkeit für die Ausbildung ab.
  • Dispensation oder Besuch des ABU klärst du vorgängig ab.
  • Du stellst das Gesuch für die Zulassung und Kostengutsprache beim Wohnortkanton.
  • Der Betrieb definiert die Rahmenbedingungen und den Umfang der Begleitung und erstellt eine Ausbildungsvereinbarung.
  • Du meldest dich an der Berufsfachschule an. Damit erfolgt gleichzeitig die Anmeldung am Bildungszentrum zodas für die üK.
  • Das Bildungszentrum zodas regelt mit dir direkt den Besuch der üK.

Weiterbildungen

Ausbildung fertig und jetzt? Mit dem Abschluss Fachfrau*mann Betreuung EFZ stehen dir vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten offen. An den höheren Fachschulen entdeckst du interessante Bildungsgänge, in welchen du vertiefte und erweiterte Kompetenzen erwerben kannst. Weiter steht dir ein breites Angebot von Berufsprüfungen und höheren Fachprüfungen zur Verfügung. Dank der Berufsmaturität stehen dir auch die Ausbildungsgänge an den Fachhochschulen offen.

Validierungsverfahren

Eine Variante das EFZ Fachfrau*mann Betreuung ausserhalb des regulären Qualifikationsverfahren zu erwerben, ist über das Validierungsverfahren. Voraussetzung dafür sind mindestens fünf Jahre Berufserfahrung. Bereits erworbene Kompetenzen werden in einem Dossier nachgewiesen. Expert*innen vergleichen dieses mit dem Qualifikationsprofil FaBe.

Bei allfälligen Lücken müssen ergänzende Bildungsleistungen erbracht werden. Wenn alle Qualifikationen nachgewiesen sind, wird vom zuständigen Amt für Berufsbildung das EFZ ausgestellt.

1. Mai 2024:
Infoveranstaltung
Nachholbildung